Traumatherapie

EMDR-Traumatherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren zur bifokalen Traumaverarbeitung, bedeutet eine Desensibilisierung und Neubearbeitung mit Augenbewegungen und wird als Einzeltherapie angeboten. Ausgehend von einem humanistischen Menschenbild wird angenommen, dass Menschen über die Fähigkeit verfügen sich weiterentwickeln und Erfahrungen integrieren zu können. Mit EMDR wird ein Rahmen in einer therapeutischen Beziehung angeboten, in dem zielorientiert und strukturiert dabei geholfen werden kann, belastende Erfahrungen, Traumatisierungen in funktionale Lernerfahrungen zu verändern und in das eigene Selbst zu integrieren Möglich wird das Auflösen von Mustern, die als blockierendes starres Verhalten erlebt und beobachtet werden. Traumatische Erinnerungen, oft auch beschrieben als innere, wie „eingefrorene“ Bilder von der eigenen Person in einer spezifischen Situation mit den damit verbundenen Gedanken, können mit EMDR beschleunigt bearbeitet werden. In der Sitzung konzentriert sich der Klient auf diesen Zusammenhang und ist parallel mit seiner Aufmerksamkeit auf einen vom Therapeuten bewirkten Wahrnehmungsreiz konzentriert: Sieht sich selbst, jetzt geschützt in der therapeutischen Beziehung, wie von außen in der belastenden Situation und seine Aufmerksamkeit ist zeitgleich auf die Stimulation gerichtet. Die Wirkung des EMDR-Verfahrens ist am ehesten gegeben, wenn es dem Klienten gelingt in diese quasi Beobachterrolle zu gehen und die belastenden Bilder wieder loslassen kann. Neben der Stimulation mit Augenbewegungen werden in der Vorbereitung auf die Therapie Varianten dazu vorgestellt und je nach Passung angeboten.