Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie

Die Therapie beginnt mit einer genauen Auftragsklärung: Was ist der Anlass, das Anliegen, der Auftrag, das Ziel? Wie wird das Problem benannt, wie erklärt? Welche Lösung, welches Ziel wäre passend? Was ist bereits alles versucht worden? Welche Ausnahmen gibt es? Was soll bleiben wie bisher? Wer hat überwiesen, mit welcher Erwartung? Systemische Therapie als Möglichkeit, selbstorganisierte Übergänge der Ordnungen in menschlichen Systemen zu bewirken. Die Muster in der Kommunikation mit anderen, ihre Wechselwirkungen gelten als wesentlich. Psychische und soziale Auffällig-keiten werden als nachvollziehbares Reagieren und Handeln in komplexen Zusammenhängen reflektiert, Symptome und Störungen als Lösungsversuche betrachtet. Ressourcen werden fokussiert, Beziehungen sind nicht objektivierbar. Menschen kommunizieren mehrdeutig, reagieren auf ihre eigene Wahrnehmung von der Welt, verbunden mit ihrer Kultur, ihren Werten und Glaubenssätzen. Sie denken in Geschichten, ihre inneren Bilder haben einen Einfluss auf ihre sozialen Zusammenhänge. Offene Fragen, die Darstellung von Beziehungen: graphisch und im Raum aufstellend, Umdeutungen zur Anregung von Bedeutungs- und Interpretations-veränderungen sind Beispiele für mögliche, effektvolle Angebote. Systemische, konstruktivistische Theoriebildungen, Lösungsorientierung und narrative Ansätze, Forschung und Praxis bieten die Basis.